Um in einer Notsituation schnell reagieren zu können, bereite dich vor, indem du dich informierst!
IM NOTFALL
- 2 Teelöffel Salz in einem Glas warmen Wasser auflösen & einflößen
- Der Hund wird sich mehrmals erbrechen. Danach…
- 1-2 medizinische Kohle in Wasser auflösen & einflößen
- Keine Milch geben!
- Tierarzt aufsuchen (ggf mit Erbrochenem)
- Tierarztversorgung abklären & Telefonnummer abspeichern
- Frage zuvor, ob neue Patienten aufgenommen werden
- Notfallversorgung klären (Wochen.- und Nachtdienste)
- Telefonnummer abspeichern und Ortslage sondieren
Bitte bedenke, dass du einen sehr kleinen und zierlichen Hund hast! Mit ca 5 kg Körpergewicht, sind bedrohliche Grenzwerte schnell erreicht! Dies gilt für Giftstoffe als auch Umweltgifte. Denke auch an Duftkerzen, E-Zigaretten oder Hanf (trocken)
Mögliche Risiken beim Trinken aus Pfützen
- Keime und Bakterien: Pfützen können Bakterien wie Leptospiren enthalten, die Leptospirose verursachen können. Diese Krankheit ist ansteckend und potenziell lebensbedrohlich. Auch Durchfallerreger wie Escherichia coli (E. coli) oder Salmonellen können in Pfützenwasser vorkommen.
- Parasiten: Larven von Magen-Darm-Parasiten wie Giardien können im stehenden Wasser vorkommen und Verdauungsprobleme auslösen.
- Chemikalien: Pfützen in städtischen oder landwirtschaftlichen Gebieten können durch Öl, Benzin oder Pestizide verunreinigt sein, was für Hunde giftig ist.
- Algen: Einige Pfützen, insbesondere bei warmem Wetter, können giftige Blaualgen enthalten, die für Hunde sehr gefährlich sind.
Wann ist es sicherer, eine Pfütze zu meiden?
- Nach Regenfällen in der Stadt: Hier können Schadstoffe von Straßen und Gehwegen ins Wasser gelangen.
- In landwirtschaftlichen Gebieten: Pfützen können Rückstände von Düngemitteln oder Pestiziden enthalten.
- Bei stehenden Gewässern im Sommer: Das Risiko für Keime, Parasiten und Blaualgen ist höher.
Tipp
- Frisches Wasser anbieten: Stelle sicher, dass dein Hund immer Zugang zu sauberem Wasser hat, insbesondere bei Spaziergängen.
- Beobachte das Verhalten: Wenn dein Hund aus einer Pfütze trinkt, beobachte ihn in den nächsten Tagen auf Anzeichen von Krankheit (z. B. Durchfall, Erbrechen, Lethargie).
- Leptospirose-Impfung: Überlege, deinen Hund gegen Leptospirose impfen zu lassen, insbesondere wenn ihr in einem Risikogebiet lebt. (Leptospirose ist unter Hunden wenig verbreitet. Entscheidend ist die Verbreitung bei den Wildtieren, durch, die eine Übertragung auf den Hund nicht ausgeschlossen werden kann. Frage deinen Tierarzt, ob du in einem Risikogebiet lebst. Eine Grundimmunisierung sollte jeder Hund haben. Siehe hierzu auch das Kapitel „Impfungen“)
Meine Hunde lieben Regenwasser und meiden eher Leitungswasser. Aus diesem Grund sammle ich Regenwasser und gebe es in die Trinknäpfe. Alternativ kann man Stilles Wasser anbieten, oder „Moortränke“ dem Wasser zugeben, das beides häufig besser angenommen wird und ein zusätzlichen Beitrag zur Gesundheit wäre. (mehr dazu hier)
Aus fließenden Gewässern dürfen sie immer trinken, wenn die Wasserqualität optisch gut ist. Das Gemisch aus Wasser und Erdschlämmen ist für viele Hunde attraktiv. Hier wäge ich ab. Wenn es frisch geregnet hat, dürfen sie aus Pfützen trinken. Bei warmen Temperaturen bin ich immer skeptisch. Im Zweifelsfall muss man den Hund anleinen und/oder Wasser mitnehmen.
Gefahren im Haushalt für den Hund
- Treppenauf.- und abgänge, Treppengeländer (Abstände sind für CCD-Welpen zu groß)
- Stromkabel und offene Mehrfachsteckdosen, die auf dem Boden liegen
- Gegenstände die schnell kippen oder verschluckt werden können
Sonstige Giftstoffe für den Hund
- Alkohol/ Brennspiritus,
- Sprituswürfel ***/lebensbedrohlich
- Duftöle (Synthetisch), ätherische Öle
- Frostschutzmittel ***
- Kunstdünger ***/lebensbedrohlich
- Schneckenkorn bei Aufnahme tödlich
- Mäuse,-/Rattengift ***/lebensbedrohlich
- Insektizide jeder Art ***/lebensbedrohlich
- Mineralöl, Reinigungsmittel, Chemikalien ***/lebensbedrohlich
- Pflanzengifte ***/lebensbedrohlich
- Zigaretten ***/lebenbedrohlich
Da unsere Umweltgifte immer mehr zunehmen, solltest du dich und deinen Hund möglichst gesund ernähren (also wenig oder besser gar keine Zusatzstoffe) Die Pflege und Hygiene von Körper, Kleidung und Liegeplätzen ist genauso wichtig. So wird der Schwellreiz, für eine auslösende Allergie, möglichst gering gehalten. Übertriebene Hygiene ist dabei allerdings auch nicht hilfreich, weil das Immunsystem genauso Training braucht, wie Muskeln. Ein Mittel ist immer gut! Lies dazu auch den nachfolgenden Artikel beim Tierschutzbund.
Giftige Lebensmittel für den Hund
- Alfalfa **
- Avocado ***
- Bärlauch, Zwiebel ***
- Erdnüsse
- Knoblauch *-*** (ab 5g pro Körpergewicht >7Tage)
- Schokolade, Kakao, Kaffee ***/lebensbedrohlich
- Sellerie (Allergieauslöser)
- Sojaprodukte, Pflaumen (Östrogen)
- Süßstoff ***/lebensbedrohlich
- Tomaten, Paprika, Auberginen (Solanin)
- Weintraube **
- Wurst (Zusatz,- Konservierungsstoffe)
- Generell nicht Süßes, Scharfes, Salziges, Saures oder stark gewürztes Essen
Giftpflanzen – Hund
- Azalee **
- Adonisröschen ***
- Begonie ***
- Bohne roh ***
- Buchsbaum **
- Calla ***
- Eisenhut ***
- Efeu **
- Eibe ***
- Engelstrompete ***
- Fingerhut ***
- Goldregen ***
- Glyzine **
- Holunderholz *
- Herbstzeitlose /Blüte ***
- Hyazinthe **
- Narzisse ***
- Pfaffenhütchen **
- Rizinus ***
- Rhododendron *
- Thuja **
- Maiglöckchenchen ***
- Oleander ***
- Primeln ***
- Weiße Nießwurz (Wurzel/Blätter) ***/lebensbedrohlich
- Zwiebel *-***/Lebensbedrohlich