Foto: Etsy/Plaindealing

Herkunft

Es gibt viele Texte über die Herkunft des Chinese Crested Dog. Ich lehne mich (mit freundlicher Genehmigung) an den Text aus dem Buch „Chinese Crested Dog – der extravagante Charmeur“ von Annerose Demski und Elisabeth Engler – Hier kannst du das Buch kaufen!

Archäologische Fundstücke wie Vasen, Statuen, Gravuren, Bilder und Wandmalereien weisen auf die Existenz von haarlosen Hunden bereits 2000 Jahre vor Christi Geburt zurück. Vornehmlich fand man diese in warmen Ländern der Welt, wie Afrika, Portugal, Indien, Mexiko, Türkei, Mittel.- und Südamerika, China und Philippinen. Hier scheint für mir auch der Grund gelegen haben, warum die Natur einen Haarlos-Mutant produzierte, denn ein dickes Fell bei Hitze macht eigentlich keinen Sinn. Heute kennt man weltweit etwa 26 haarlose Hunderassen, die die Nacktmutation dominant oder rezessiv vererben. Der CCD vererbt die Mutation dominant und stammt von einem afrikanischen haarlosen Jagdhund ab.

Während der Han-Dynastie (202 v. Chr. – 220 n. Chr.) wurde er als Palasthund gehalten und nach den chinesischen Idealen von Schönheit, Anmut, Zierlichkeit und Reinheit weiter gezüchtet.

Man verehrte die Nackthunde als Repräsentant der perfekten, selbstlosen Liebe. Dies Form der Verehrung können viele Halter heute noch nachvollziehen und war auch Grundlage bei der Auswahl meines Zucht-Namens. Little Luvseed bedeutet übersetzt „Kleine LiebesSaat“

In der Präaztekische Kultur wurde der Nackthund mit seinem Herren als Grabbeigabe beerdigt.

Priester des Cholula Tempels waren berühmt für ihre purpurfarbenen Nackthunde, die sie für religiöse Zwecke einsetzten.

Azteken erhoben Nackthunde zu geistigen Sinnbildern und aßen sie zu spirituellen Anlässen.

In Ägyptischen Pyramiden fand man Statuen und Bilder haarloser Hund mit mystischen Zwecken.

Im 13./14. Jahrhundert wurden von den spanischen Seefahrern haarlose Hunde aus Süd.- und Mittelamerika auf ihren Schiffen als Rattenfänger eingesetzt. Später wurden sie in Europa als Haustiere teuer an reiche Adelige verkauft.

Im Vatikan befinden sich heute noch einige Gemälde aus dem römischen Reich, auf denen in Straßenszenen Nackthunde dargestellt sind.

Der heutige CCD taucht in Reiseberichten von französischen, britischen, portugiesischen Entdeckern zwischen dem 1700 und 1800 Jahrhundert auf.

Zwischen 1850 und 1860 sammelte der damalige Hundenarr und Ausstellungssrichter W.K.Taunton während einer Weltreise seltenen Hunderassen. Er ist für den 1. Import eines CCDs und eines Afghanen nach England verantwortlich. Die Zuneigung zu diesen beiden Hunderassen hat vielleicht auch dazu geführt, dass beide Rassen eine ähnliche Frisur bekommen haben. (Lies dazu mehr in meinem Beitrag „Frisur & Ausstellung“) Aus der Zucht von Herrn Taunton stammt der 1. Ausstellungshund „Chinese Emperor“. Die Richter waren zunächst ablehnend, wie viele, die Neuem begegnen und stempelten den Hund als Kuriosität ab. Der 1. CCD wurde erstmals 1881 in Großbritannien registriert, aber erst 1995 erfolgte die Zuchtanerkennung durch den United Kennel Club in England.

In den 1920igern gründete die Schriftstellerin Deborah Woods und Ida Garrett den Crest-Haven Zwinger und arbeitete intensiv an der Bekanntmachung und Verbreitung der Rasse in den USA. 1959 führte dies zur Gründung des „American Hairless Dog Club“.

In Deutschland gründete 1965 Joachim Weinberg den „Club Exotischer Rassehunde“ – CER

2010 gründete sich in Lübeck der „Chinese Crested Club“ – CCC

Eine vorsichtige Zuchtauswahl und das Wissen um die Genetik der haarlosen Hunde, brachte diese gesunden, freundlichen und intelligenten Hunde hervor, die heute als Chinese Crested Dog (vormals in Deutschland als Chinesischer Schopfhund bezeichnet) verzaubern. Ich bin begeisterter Fan dieser Rasse und freue mich einen Beitrag zur Verbreitung dieser liebenswürdigen Hunde leisten zu dürfen.

Lies dazu mehr auf der Clubseite für Exotische Rassen:

Zucht

Züchter Chinesische Schopfhunde organisieren sich in Deutschland in nachfolgenden Gruppen

CCC – Club Chinese Crested Dog

CER – Club Exotischer Rassehunde

Alle Rassen sind in solchen Zuchtvereinen organisiert und formieren sich in einen großen Dachverband dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) Dies hat den Vorteil als Großgruppe, zum Beispiel zu vielen Entscheidungsgremien, eingeladen zu werden. Daneben findest du beim VDH viele Informationen rund um den Hund, wie Themen: Haltung, Pflege, Urlaub mit Hund, aber auch Informationen und Links zu Hundesportvereinen und Messen. Interessant und empfehlenswert als Entscheidungshilfe sind die Rasse-Informationen. Sie geben dir grundlegende, fachlich qualifizierte Informationen über alle Rassen und Züchteradressen dazu.

Der VDH kontrolliert alle Zuchtgruppen und garantiert einem Welpenkäufer ein Qualitätssiegel, das du im nachfolgenden Link einsehen kannst:

Informiere dich über das Welpen-Gütesiegel des VDH

Jeder Züchter macht eine Grundausbildung beim VDH und muss sich regelmäßig weiterbilden. Die Kursangebote sind interessant und werden immer wieder aktuellen Themen angepasst. Ich persönlich freue mich immer sehr auf neues Wissen. Welpen und Zuchtstätten werden kontrolliert. Daneben durchlaufen auch die Hundeelternpaare eine Zuchtzulassungsprüfung. Eine tierärztliche Grunduntersuchung bildet die Grundlage der Zuchtzulassung. Eine Blutuntersuchung schließt bekannte Erbkrankheiten aus und der Zuchtwart überprüft im Anschluß die Einhaltung des „Standards“, also den optischen Vorgaben, Gebiss sowie Größe und Gewicht, die für die jeweilige Rasse Massstab sind. Dieser gesamte Prozess schließt natürlich alle Vorgaben des neusten Tierschutzgesetzes mit ein.

Lies hier weiter, um mehr über den offiziellen Standard des Chinese Crested Dog zu erfahren:

https://exotischerassehunde.de/rassen/standard-chinese-crested-dog