
MEGGI
Im Juni 2022 wurde meine Meggi geboren. Bei meinen Entscheidungen höre ich auf mein Bauchgefühl und suche dann die logischen, rationalen Argumente wie: „Sie hat den selben Geburtstag wie meine Mutter!“ oder „Kleines rotes Teewürstchen! – Ich liebe rote Haare und Teewurst!“ 🙂 – Ich war mir einfach sicher mit meiner spontanen, emotionalen Bauch-Entscheidung!


Schon über viele Jahre habe ich Hunde in meinem Umfeld, aber ein so kleines nacktes Wesen brachte doch Neuheiten mit sich. Ich habe viel recherchiert und meinen pragmatischen und natürlicher Idealen angepasst. Auch rein optisch war es eine gewaltiger Einschnitt, als da plötzlich ein Hund im Skianzug neben meinen beiden anderen haarigen Kandidaten herumlief. Aber ich liebe Kontraste und nach 3 Jungs (Menschenkinder), die ich aufgezogen habe, finde ich das Kaufen von Kleidung für ein kleines Hundemädchen super!!!



MICHEL
Meinen kleinen rumänischen Straßenhund, fand ich im Tierheim – ungeplant! Willi, mein Bearded Collie (siehe unten), war im Gewitter über den Gartenzaun gesprungen. In Paniksituationen suchte er immer Schutz bei einer Nachbarhündin, aber soweit kam er nicht! Er landete im Tierheim! Als ich ihn dort abholte, kam mir der Gedanke, ob ein 2.Hund vielleicht eine schöne Lösung für ihn wäre. Unser Zuhause wurde tagsüber immer leerer und ich arbeitete zu der Zeit 4 Tage in der Woche. Bei meiner Recherche nach einem Kleinhund war „Michel“ der 1. Hund, den ich sah und ich war mir wieder sofort sicher, dass er zu uns passen könnte. Am nächsten Tag stand ich im Tierheim und befragte mein Bauchgefühl – 2 Wochen später zog er ein!
Obwohl Willi bereits 10 Jahre alt war, wurde diese Entscheidung ein Segen für beide Hunde. Willi ist nie wieder weggelaufen, hat sogar noch angefangen täglich zu spielen mit seinem neuen Freund! Und Michel hätte seine Traumata von seinen Fehl-Vermittlungen und seinen Erlebnissen in Rumänien wohl nie so gut und schnell verarbeitet, wenn er nicht einen ausgeglichenen Souverän, wie einen Bearded Collie an seiner Seite gehabt hätte. Mit Zeit und Geduld haben wir das gut hinbekommen. Das dankt er uns, indem er sein Leben für sein Rudel geben würde – Terrier eben! Ich mag das!



WILLI
Willi war mein 4.Kind. Er zog bei uns ein, als mein jüngster Sohn 6 Jahre alt war und er gliederte sich perfekt ein – spielte mit den Kindern, passte auf und war ein ausgeglichener Souverän an meiner Seite. Er starb mit fast 15 Jahren auf einer Schereninsel in Schweden. Wir haben beide nichts geahnt! -Besonders seine tiefe Stimme im Rudel war eine Wohltat! Ich vermisse ihn immer noch sehr!
Ganz bewusst, habe ich mich, in der damaligen Situation, für einen Rassehund entschieden. Die Rassebeschreibungen sind eine gute Hilfe das Temperament und den Aufwand für einen Hund einschätzen zu können. Ich wollte einen charakterstarken, ausgeglichenen Familienhund, der mir wenig Probleme bereiten sollte. Sehr wichtig sind mir die Werte „Zusammenhalt“ und „Freiheit“. Das fordert ein Hütehund ganz natürlich ein. Außerdem hat er einen ausgeprägten „Willen zum gefallen“ – er lernt schnell und gerne!



BRÖTCHEN
Sie zog ein, als ich gerade mal 1 Jahr von zuhause ausgezogen war. Ich fand es schrecklich alleine wohnen zu müssen! 20 Jahre war ich alt, da macht man sich keine großen Gedanken! Damals informierte ich mich auf einer internationalen Hundemesse, denn wo sonst hätte man Hunderassen kennen lernen können? Es gab noch kein Internet! Sofort fühlte ich mich zu den langhaarigen Hunden hingezogen und die Gespräche mit verschiedenen Züchtern brachten mich schließlich auf den „Bearded Collie“.
Der Hund zog ein, obwohl ich ein geplantes Studium noch vor mir hatte und natürlich hatte ich die Länge eines Hundelebens überhaupt nicht berücksichtigt. Sie ging mit mir durchs Studium, meine beruflichen Anfänge und erlebte meine ersten zwei Kinder. Zugegeben, ohne die Mithilfe meiner Eltern und den großen Garten den sie damals hatten, wäre das wohl alles nicht so einfach gewesen. Ich bin sehr dankbar dafür! Der Hund hat mir Verantwortung gelehrt und einen regelmässigen Tagesrhythmus beschert. Ich weiß gar nicht, wie ich das alles geschafft habe!? Vielleicht wegen dem unerschütterlichen Gemeinschaftsgefühl und dem herzlichen Empfang, den ein Hund mit sich bringt?!